Offizielle Preisverleihung am 18. Februar 2016 in Köln

Laudatio von Dr. Hugo Müller-Vogg, ehemaliger Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

Moderation durch Helmut Markwort, Herausgeber FocusKöln

Der Dr. Jörg Mutschler-Preis geht in diesem Jahr an die Publizistin Birgit Kelle. Der Preis wird für politischen Journalismus verliehen, welcher herausragende Zeichen für Zivilcourage und Demokratieerhalt in Deutschland setzt – er ist mit 5.000 Euro dotiert.

„Birgit Kelle vertritt ihre Meinung immer sachlich, entschlossen und souverän und trägt mit ihrer mutigen Arbeit zur Meinungsvielfalt und damit zur Bewahrung unserer demokratischen Grundordnung in Deutschland bei“, heißt es in der Begründung der Jury.„Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!“ Mit diesem chinesischen Zitat hob Dr. Hugo Müller-Vogg, ehemaliger Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, in seiner Laudatio den Mut hervor, seine Meinung – auch gegen den Mainstream – zu vertreten.

„Dies gilt besonders für die Preisträgerin Birgit Kelle. Sie lebt, wofür sie eintritt: Frauen Frauen sein zu lassen und Männer Männer. Sie macht Frauen Mut, selbstbestimmt ihr Leben zu leben“, so Dr. Müller- Vogg bei der Verleihung am 18. Februar 2016 im Rotonda Business-Club in Köln. Focus-Herausgeber Helmut Markwort moderierte den Abend und der Stifter des Preises – Dr. Jörg Mutschler – begrü.te die rund 100 geladenen Gäste. Mutschler verlieh mit seiner kurzweiligen Einführung seinem Wunsch Ausdruck, gerade couragierten Publizisten, die nicht laut, sondern überzeugt und unbeirrt ihre Meinung äußern, mit dem Preis eine Anerkennung zukommen zu lassen.

Die Preisträgerin

„Sehr viele Frauen sagen mir“, so Birgit Kelle, „dass ich ihnen aus der Seele spreche. Von daher empfinde ich meine Arbeit gar nicht so sehr als ein Gegen-den-Strom-Schwimmen“, und freut sich sichtlich über die Auszeichnung. Birgit Kelle ist Publizistin und Buchautorin. Als Vorkämpferin für ein neues Frauen- und Familienbild wurde sie durch die gesellschaftliche Debatte über die Frauenquote und das Betreuungsgeld einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Birgit Kelle lehnt eine gesetzliche Frauenquote ab und streitet für die Einführung des Betreuungsgeldes. Hierzu war sie in zahlreichen Fernsehsendungen zu sehen, darunter bei von 2Illner, Beckmann, Maischberger und dem ARD-Presseclub.

Birgit Kelle ist Vorsitzende des Vereins „Frau 2000plus e.V“ und einzige Deutsche im Board der „New Women for Europe“ (NWFE), eines europaweiten Zusammenschlusses von Frauen- und Familienverbänden. Sie ist außerdem stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbandes Familienarbeit e.V. und Sprecherin des Bündnisses „Rettet die Familie“.

Birgit Kelle verfasste die Bücher Dann mach doch die Bluse zu und GenderGaga und ist regelmäßige Kolumnistin des Debattenportals The European. Sie veröffentlicht Artikel in den Blogs kath.net und Freie Welt. Zudem schreibt sie Beiträge für Die Welt, Focus, Brand Eins und Junge Freiheit. 2013 wurde ihr der Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten verliehen.

Die Stiftung

Stiftungszweck der Dr. Jörg Mutschler Stiftung ist die finanzielle Förderung und Unterstützung von politischer und gesellschaftlicher Bildung auf der Basis von christlichen und demokratischen Werten sowie die Förderung von Wissenschaft und Forschung in diesem Bereich. Dabei orientiert sich die Stiftung an den Grundsätzen und Grundwerten der Konrad Adenauer Stiftung, um bürgerliches Engagement zu fördern. Im Rahmen der Zweckverfolgung lobt die Stiftung alle drei Jahre einen Preis für politischen Journalismus aus, welcher herausragende Zeichen für Zivilcourage und Demokratieerhalt in Deutschland setzt.

Die Auswahl erfolgt durch das Stiftungskuratorium. Der Preis wird 2016 zum zweiten Mal verliehen, 2013 erhielt ihn Michael Klonovsky. Gründer der Stiftung ist Dr. Jörg Mutschler, Arzt für Orthopädie und Unfallchirurgie im Ruhestand. Im Anschluss an seine Studien an der Freien Universität Berlin folgten Facharztausbildungen an den Universitätskliniken von Kapstadt, New York und Berlin. Es folgten Chefarztpositionen in Saudi- Arabien und in Deutschland. Sein politisches Engagement begann er bereits als Studentenvertreter 1968.